Alex Gastartikel TRIATHLON

Alex sieht Roth #6 – über dünne Nervenkostüme und intensives Kaffee trinken

Moin moin liebe Sportsfreunde,

einiges an Zeit ist wieder ins Land und ich quer durch Europa gezogen. Vieles ist passiert, so manches lief nicht nach Plan und das Nervenkostüm ist dünner als der zur Zeit nicht so fitte Sportlerkörper.

Damn! Wenn es anders kommt als Du denkst…

Fangen wir mal von vorne an: Am 9. März bin ich von Hamburg nach Conil de la Frontera in Andalusien geflogen, um dort im Laufcamp der Runners World als Coach mitzuwirken. Mein Rad konnte ich leider nicht mitnehmen was in Anbetracht des bescheidenden Wetters allerdings nicht zu schwer ins Gewicht fiel. Als Trainer habe ich mich in erster Linie an die Intensität und das Tempo der Teilnehmer angepasst. Dadurch dass mein Trainer Nils Goerke als Head Coach vor Ort war, konnte ich allerdings auch die ein oder andere qualitative Einheit abspulen. Strandläufe, Long Run, Hügelläufe – das komplette Programm..!

„Stundenlange Radausfahrten habe ich gegen intensives Sitzen und Kaffee trinken getauscht…“

Vom Regen in die Traufe

 Von Andalusien ging es direkt und ohne Umwege, dafür aber mit heftigem Schlafdefizit und den Nachwirkungen einiger Gin Tonic, nach Mallorca. Auch hier bin ich zunächst für zwei Wochen als Radguide im Triathlon-Camp von Manuela Dierkes und habe anschließend noch 12 Tage Zeit, mein eigenes Training durchzuziehen. Irgendwann während des Fluges muss ich der Sonne begegnet sein; zumindest ist das bis dahin gute mallorquinische Wetter pünktlich zu meiner Abreise nach Andalusien gezogen. Auf der Lieblingsinsel so vieler Deutscher herrscht seitdem sehr wechselhafte und regnerische Tristesse. Wahrscheinlich ist auch das ein Grund dafür, dass ich mir eine fette Erkältung eingefangen habe und nach drei Radausfahrten meine Guide-Tätigkeiten gegen intensives Sitzen und Kaffee trinken tauschen musste.

„Gras wächst nicht schneller wenn man dran zieht!“

So zumindest lautet eines der Lieblingszitate der Trainerin, für die ich hier im Einsatz bin. Und so übe ich mich in Geduld (wovon ich verschwindend geringe Ausmaße besize), versuche mich zu erholen und nicht übermotiviert zu früh ins Training einzusteigen. Trotzdem fühle ich mich hier seit Tagen fehl am Platz: zwar lässt der Starkregen die Sehnsucht an lange Radfahrten, Koppelläufe und Outdoor-Swims etwas geringer werden, trotzdem fühlt man sich als Vollblut-Sportler und als Triathlet im Besonderen nach drei Tagen Nichtstun träge, schwer und komplett außer Form. So als seien all die Kilometer in den Monaten zuvor für die Katz gewesen. Mittwoch noch ein schier perfekter Tempowechsellauf, drei Tage später ist man der Anti-Sportler schlechthin, 3×20 Wiederholungen mit dem Zugseil oder etwas Mobilisierung sind das Höchste der Gefühle. Zu allem Übel ploppte es in diesen Tagen in den Timelines meiner Social Media Plattformen auf: nur noch 100 Tage bis zur Challenge Roth. Klaus Seibold hat einmal gesagt: „Geduld kann auch ein Marathon sein“, von daher mache ich zur Zeit doch etwas Sport. Passiv zwar, aber immerhin..!

Der Sportsfreund bringt die Sonne mit

Um diesem Blog noch eine positive Note mitzugeben, richte ich den Blick noch schnell nach vorne: die Erkältung wird vorübergehen und mit Ankunft des Sportsfreundes Sören höchstpersönlich auf der Insel (Anm. der Redaktion: ab dem 26.03 😀 )ist auch die Wetterprognose deutlich freundlicher. Das Ganze werden wir nutzen – sollte es unser Zeitplan und Location erlauben – etwas gemeinsamen Content zu produzieren. Videos, Podcasts, Gedankenschnipsel… Die Liste an Ideen ist lang, hoffen wir, dass Zeitfenster und Sonnenstunden es gut mit uns meinen.

Ab nächster Woche bin ich dann noch für 12 Tage in Eigenregie auf Mallorca. Nicht als Guide oder Trainer, sondern endlich wieder als Athlet. Bis dahin bin ich hoffentlich wieder fit und kann die nächsten Schritte in Richtung Roth machen. Ihr werdet von mir hören wie es gelaufen ist, versprochen!

Bis dahin, bleibt fleißig und denkt daran…

„Geduld ist ein Investment in Zeit im Vertrauen auf eine Rendite.“ – Thom Renzie

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Die Langdistanz ist die Königsdisziplin im Triathlon. Alex wird als Gastautor auf dem Sportsfreund Blog in den nächsten 5 Monaten von seiner Vorbereitung auf die Challenge Roth berichten. Keine 0815 Trainingsweisheiten, sondern ehrliche und authentische Erfahrungsberichte - samt den Erfolgen und möglichen Rückschlägen. Kurzum: Alex sieht Roth!

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