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Diese 5 Perspektiven könnten Dein Leben verändern

Über kunterbunte Visionen, was Sportler von tanzenden Opas lernen können und warum sich zu vergleichen unglücklich macht

Im fünften Teil der Rubrik „5 X Inspiration“ möchte ich Dir 5 subjektive Perspektiven zeigen, welche Dich nicht nur zu einem befreiteren Sportler machen könnten, sondern ebenso das Zeug dazu haben, dass Du Dich und Deine Umwelt mehr zu schätzen lernst.

Der Vergleich ist des Glückes Tod

Wir können keine Höchstleistungen im Sport bringen, wenn wir uns nicht mögen. Wenn Du ständig an Dir zweifelst, wirst Du sowohl leistungsmäßig als auch mental in ein tiefes Tal der Lethargie fallen. Sei Dein eigener Glücksschmied. Akzeptiere Dich. So wie Du bist. Du und ich, wir haben unsere eigenen Schicksale, wie Mond und Sonne, ist keiner von uns beiden minderwertig, nur weil er des anderen Ideals nicht das Wasser reichen kann. Der Mond weiß an eiskalten Nächten mit prachtvollem Sternenhimmel zu glänzen, wird jedoch nie so hell strahlen wie die warmmütige Sonne. Hören wir also auf, uns ständig zu vergleichen. Überdies sind Neid und Missgunst wie Mitesser: Keiner kann sie gebrauchen.

Hör auf zu suchen und tanz Dich zu Deinem Glück

Glück ist eine plastische Worthülse, die nur wir mit Energie und Sinn füllen können. Was ist schon Glück? Was ist für Dich Glück? Der Zufall oder die Genialität des Moments? Deine Perspektive dazu ist eine andere als meine. That’s for sure. Doch eins darf ruhig auch mal gesagt sein: Ich habe das Gefühl, dass die Suche nach dem Glück als persönliche Ausrede für zukünftiges Wohl missbraucht wird. Dass heißt im Umkehrschluss jedoch auch: Wir sehen den Moment, das Jetzt, als Hindernis an. „Ja wenn ich xy schaffe, dann werde ich glücklich sein“. Diese ständige Lüge, das Glück suchen zu müssen. Dass ist doch Mumpitz. Warum nicht einfach mal das Glück im Hier und Jetzt leben, anstatt immer nur auf der Suche danach zu sein. Ganz ehrlich: Ersteres fällt mir nicht immer leicht. Wie auch? Normal ist, das Glück zu suchen. So gibt es die Gesellschaft vor. So heucheln es die vielen Pseudoratgeber vor. Lassen wir das! Wie wär’s, einfach jetzt und hier wie dieser coole Opa auf der Stelle zu tanzen. Einfach so.

„Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden. – Marlon Brando“

Liebe Deine Liebsten

Für die meisten Menschen ist Michael Phelps einer der größten Sportler in der Geschichte von Olympia, ein Goldjunge und übermenschlicher Halbgott. Doch was viele vergessen: Auch Halbgötter sind verwundbar. Phelps war nach seinen dritten Olympischen Spielen in ein tiefes Loch aus Depressionen und Schizophrenie gefallen. Während der mediale Über-Phelps im Scheinwerferlicht glänzte, starb der echte Michael allmählich hinter der Fassade aus Ruhm, Prestige und Neid. Einzig und allein seine Familie, Freunde und sein Trainer Bob waren dafür verantwortlich, dass Michael wieder seinen Lebenssinn fand. Ohne sie wäre all der Erfolg und Ruhm nur Schall und Rauch gewesen. Viel schlimmeres wäre passiert. Wir Sportler neigen oft dazu, uns abzuschotten, eindimensional sportlich zu denken und unsere Mitmenschen vor den Kopf zu stoßen. Das ist Mist. Hey, es ist gerade Off-Season. Zeit mehrdimensional mit den Liebsten auf dem Parkett des Lebens zu tanzen.

Deine Vision darf kunterbund sein

Wenn Du es schaffst, bei Deinem Lebensfilm Hauptdarsteller oder gar Regisseur, anstatt nur mitlaufender Statist zu sein, kannst Du Dich auf größere Dinge fokussieren. Was ist Deine Vision? Dein übergeordnetes Ziel? Es darf gern auch ein ultimatives Gefühl sein. Im Gegensatz zur scheinheiligen Glückssuche, bauen wir mit Visionen imaginäre Brücken für unsere Zukunft. Allerdings sind Visionen schwer einzufangen. Besonders im Alltag, im 9-to-5 Business. Beim Sporteln neigt man schnell dazu, in Gewohnheit und Routine zu verfallen. Nach dem Motto: Trainierste heut‘ nicht, schwänzte morgen, verschwimmt all das, was Du Dir irgendwann mal vorgenommen hast. Mach es fest. Male Deine Vision auf. Hol die Buntstifte aus dem Keller und skizziere Deine Vision auf ein großes weißes Blatt Papier. Wie Du hast keine Buntstifte? Ach, sorry! Heute leben wir ja digital. Hatte ich vergessen. Mal Dir Deine Vision so detailliert und kunterbunt wie möglich im Kopf aus (und kauf Dir dann Buntstifte).

Wenn Dir das Leben alte Zitronen gibt…

…was machst Du mit ihnen?

Klar, in der Theorie hört sich das alles so schön stimmig an. Aber was machst Du, wenn Dich Dein Schicksal einholt und Du Deine Vision von jetzt auf gleich begraben musst. Oder denkst, es tun zu müssen. So wie Justin Rossi. Als Amateur-Radsportler spult er täglich mehrere Trainingseinheiten ab, kurbelt monatelang unzählige Stunden auf dem Rad oder der Rolle und  lebt seinen Traum respektive seine Vision Jahr für Jahr. Doch als er sich 2015 für die nationalen Meisterschaften im Zeitfahren vorbereitet, stürzt er während eines Kriteriums so heftig, dass er sich zunächst gezwingen sieht, seinen Traum loszulassen. Wenige Wochen vor den Meisterschaften, schien der Traum zerplatzt zu sein. Doch Justin ließ seinen Traum nicht davonziehen. Er zog einfach weiter sein Ding durch. Arrangierte sich mit dem Jetzt. Schließlich kam es am 26. Juni 2015 und damit am Ende dieser Kurzgeschichte anders, und als er dachte. Im doppelten Sinne. Denn er wurde trotz des holprigen Weges Vizemeister und überraschte damit nicht nur sich und seine Mitmenschen, sondern auch den schicksalhaften Zeitgeist, dem sich sicher viele in Justin’s Situation ergeben hätten. Was machst Du also, wenn Dir das Leben das nächste Mal faulige Zitronen reicht? Schmeißt Du sie ihn den Müll oder….?

 

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über

31 Jahre jung, Freigeist und sportverrückt. Hat irgendetwas mit Marketing studiert, um dann doch auf den journalistischen Zug aufspringen zu wollen. Passionierter Triathlet ist er auch noch. Seine Leidenschaft zum Ausdauersport, Digitalen und Kreativen lebt er auf diesem Blog aus. Hey, schreib' ihm doch mal einen Kommentar :)

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