Brooks PureFlow 5 Laufschuh
Laufen Testberichte

Brooks PureFlow 5 Laufschuh im Test | Running with the „Flow“?

Während meiner Recherche zu Laufschuhen bin ich vor allem auf Instagram immer wieder über den PureFlow5 von Brooks gestolpert. Des Öfteren poppte das #brooks #pureflow5 bei meinen Followern auf. Da ich das Design spannend finde und er als Neutralschuh, insbesondere für die Straße beworben wird, zögerte ich nicht lang und fragte Brooks bezüglich eines Tests.

Herstellerlink                                                Preis                                    Aktiv getestet
PureFlow 5 Laufschuhe                             120€                            6 Wochen (174Km)


Transparenz, läuft! Brooks Running hat mir den PureFlow 5 zum Testen zur Verfügung gestellt. Dies hatte selbstverständlich keinen Einfluss auf den Inhalt. Der Beitrag ist 100% subjektiv und von mir verfasst. Während der 6 Wochen habe ich den Schuh in jeglicher Hinsicht –sozusagen auf Herz und Nieren – selbst getestet. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen Dir und anderen interessierten, vielleicht noch unschlüssigen Läufern, weiterhelfen. Das wäre cool. Bei Fragen kannst Du natürlich gern Dein Feedback unter dem Testbericht lassen.

______________REVIEW_______________

Erster Eindruck

[caption id="attachment_3958" align="alignleft" width="800"]Brooks PureFlow 5 Laufschuh in der Seitenansicht Ins „Profil“ genommen…[/caption]

[caption id="attachment_3962" align="alignleft" width="840"]Brooks PureFlow 5 Laufschuh Stylisher Laufschuh im Test[/caption]

Der PureFlow 5 sieht für meinen Geschmack echt stylish aus. In der Kombination schwarz/neongrün entspricht er dem aktuellen Zeitgeist auffälliger und durchaus bunter Laufschuhen. Dennoch wirken die Farben auch in der Realität nicht zu fancy. Das schwarze „Heck“ und die weiße Sohle runden das Design ab, sodass er doch relativ minimalistisch und „clean“ wirkt. Keine große Spielereien, das Brooks-Symbol vorne und das war‘s. Den Schuh kann man getrost auch mal so in der City tragen, ohne gleich als Läuferfreak abgestempelt zu werden.

Material & Design

Das Oberflächenmaterial ist im vorderen Teil bis hin zur Mitte des Schuhs sehr dünn – super und essentiell für das Training im Sommer. Das atmungsaktive Material ist natürlich längst Standard. Weniger gut finde ich den relativ wulstigen Fersenbereich, der natürlich in erster Linie Halt und Komfort bieten soll.

Jedoch ist das für meinen Geschmack etwas zu viel an der Ferse. Generell ist der Schuh an der Ferse eher wuchtig. Das liegt daran, dass die Konstruktion mit der abgerundeten Sohle ein angenehmes Abrollverhalten liefern soll. Ein bisschen mehr Mut zum Minimalismus hätte hier auch nicht geschadet. Dafür gibt es andere Modelle von Brooks.

[caption id="attachment_3961" align="alignleft" width="800"]Brooks PureFlow 5 Laufschuh von hinten Das wuchtige „Heck“[/caption]

[caption id="attachment_3960" align="alignleft" width="800"]Brooks PureFlow 5 Laufschuh von oben bequemer aber unflexibler Fersenbereich[/caption]

Die Passform ist hingegen einfach klasse. Brooks feature heißt „3D Fit Print“, wobei das dehnfähige Strukturgewebe einen makellosen Sitz ermöglichen soll. Das ist hier der Fall. Das Material respektive der ganze Schuh passt sich förmlich an meinen Fuß an. Nichts kneift, nichts drückt. In diesem Zusammenhang spielt unbedingt auch die breite Zehenbox eine entscheidende Rolle. Nichts ist unbequemer als ein gequetschter Zeh. Okay vielleicht noch eine Blase an der Hacke, aber das kann mit dem PureFlow5 eigentlich nicht passieren. Der verarbeitete Stoff an der Ferse und der super „Fit“ verhindern das. Zumindest wenn man die richtige Größe gewählt hat.

Brooks PureFlow 5 Laufschuh - das Material

Das „3D Fit Print“-Material

Praxistauglichkeit beim Laufen

Wichtig: Die Schnürrkappe und Senkel sind super bequem. Ja auch diese Details sind für ein dauerhaft bequemes Laufen wichtig. Vor allem die Kappe kann manchmal bei Laufschuhen unangenehm am Oberteil des Fußes scheuern. Beim PureFlow 5 ist das nicht der Fall. Das Material ist an dieser Stelle weich und nachgiebig. Auch die Schnürsenkel sind sehr dehnbar und ebenfalls weich.

Die Sohle finde ich durchaus gelungen (mit leichten Abzügen siehe weiter unten). Zwar kommt sie ein bisschen wuchtig daher. Doch das ist letztlich Geschmackssache. Entscheidend ist hierbei vor allem das Funktionelle. Die Sohle dämpft gut ab und gibt beim Laufen Halt ohne zu sehr bestimmend den Ton anzugeben. Hierbei passt sich die sogenannte „DNA LT“-Mittelsohlendämpfung dynamisch dem Schritt und dem Laufstil an. Vor allem auch die 4mm Sprengung ist ideal für eher höhere Fußgewölbe – das ist bei mir der Fall.

Brooks PureFlow 5 Laufschuh in der Seitenansicht

Gute Dämpfung!

Leider verhaken sich gerade bei Wald- und Schotterwegen schnell kleine Steinchen zwischen den Noppen der Sohle. Das ist bis zu einem gewissen Grad okay. Jedoch musste ich schon mehrmals anhalten und größere Steine erst einmal unter relativ viel Druck herauskratzen. Das ist für das Training kontraproduktiv. Oder um es im Brooks-slang zu umschreiben: Der „Flow“ geht teilweise abhanden…

Als Triathlet betrachte ich jeden Schuh natürlich auch als potentiellen Wettkampfschuh, wenngleich der PureFlow 5 trotz des flexiblen Oberflächenmaterials für mich dafür nicht in Frage kommt. Dafür ist der Fersenbereich zu stabil und nicht dehnbar. Ein schnelles Anziehen und damit fixer Wechsel ist selbst mit Schnell-Schnürsenkeln kaum möglich.

Features auf einen Blick

  • Die leichte DNA-LT Mittelsohlendämpfung passt sich dynamisch jedem Schritt und jedem Laufstil an
  • Abgerundeter Fersenbereich sorgt für eine bessere Haltung und minimiert die Gelenkbelastung
  • Neues 3D Fit Print ermöglicht mit dem strategisch günstig angebrachten Stretch- und Strukturgewebe einen makellosen Sitz
  • Umlaufender Rand für Fersenkomfort sorgt für ein ultraweiches Fußgefühl
  • Ideal für Straßeläufe
  • Sprengung 4mm
  • Gewicht: 261g
  • Schuhtyp: Nerutralschuh

Fazit

Der PureFlow 5 von Brooks ist ein leichter Neutralschuh, der sich aufgrund seiner Flexibilität und Dämpfungseigenschaften vor allem für klassische Grundlagenläufe sowie längere Trainingsläufe eignet. Dennoch kann man ihn dank des leichten Gewichts als Alternative für einen Wettkampfschuh ansehen. Für Triathlon ist er weniger geeignet. Kurzum: Ein Allroundschuh, der stylisch aussieht und  vielseitig im Training einsetzbar ist.

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über

31 Jahre jung, Freigeist und sportverrückt. Hat irgendetwas mit Marketing studiert, um dann doch auf den journalistischen Zug aufspringen zu wollen. Passionierter Triathlet ist er auch noch. Seine Leidenschaft zum Ausdauersport, Digitalen und Kreativen lebt er auf diesem Blog aus. Hey, schreib' ihm doch mal einen Kommentar :)

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